Plantago lanceolata säumte früher quasi jeden Wegesrand und wird auch Lungenblatt und Spießkraut genannt.
Auf das Wild wirkt das schmackhafte Kraut sehr anziehend und wird wegen seiner heilenden Wirkung instinktiv geäst.
Der Insektenwelt spendet der Spitzwegerich ab der Blüte im Mai bis in den September hinein den so wichtigen Pollen und schließt dadurch die Trachtlücken.
Bei den Faltern zählt er u. a. für den Wegerichbär und den Wegerich-Scheckenfalter zu den wichtigsten Nahrungsquellen seiner Raupen.
Spitzwegerich ist auch Bestandteil in unseren Mischungen Wildapotheke CL-1575, Reh- und Hasengartenmischung CL-1300, Schalenwild-Lockäsung CL-1750, Dauerkräuterwiese CL-1700 und Kräutermenü für Pferdeweiden + Wildwiese CL-1850.
Die schon in der Antike verwendete Heilpflanze besitzt ein natürliches Antibiotikum. Sie wird auch als Mittel gegen Husten und Heiserkeit genutzt. Altbekannt ist die Wirksamkeit des Pflanzensaftes der Blätter nach Insektenstichen oder der ersten Wunderversorgung nach Verletzungen in der freien Natur. Spitzwegerich wurde also aus gutem Grunde 2014 zur Arzneipflanze des Jahres gewählt.